CookArt Social World
<< zurück zur Übersicht

Erstellungsdatum: 20. März 2016, 20:19 Uhr


Bearbeiter: Martina MORAWETZ

Salatbar im Salonplafond  ©Gerfried Tamerler

Salatbar im Salonplafond ©Gerfried Tamerler

Interview mit Aaron Waltl

 

Küchenchef im Restaurant Salonplafond im Wiener MAK



Aaron Waltl ©Gerfried TamerlerWoher kommt Ihr Interesse fürs Kochen?
Während der Lehre entdeckte ich wie viel Spaß kochen macht.

Welchen anderen Beruf würden Sie gerne ausüben und welchen niemals?
Wahrscheinlich Sozialarbeiter, denn da bin ich familiär vorbelastet. Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, was nichts für mich wäre.

Was inspiriert Sie bei der Kreation neuer Gerichte?
Unverarbeitete, rohe Lebensmittel, Kochbücher, Kollegen, Bauernmarkt.

Gericht von Aaron Waltl, ©Gerfried TamerlerWas wollten Sie schon immer mal kosten und was würden Sie nie runterkriegen?
Richtig gutes Wagyufleisch.
Alles was mit Lavendel zu tun hat mag ich gar nicht.

Von wem würden Sie noch gerne was lernen wollen?
Von den Köchen der Nouvelle Cuisine nach Auguste Escoffier, wie Paul Bocuse, denn die haben die Küche revolutioniert.

Wem würden Sie gerne was beibringen?
Gerne würde ich Tim Mälzer beibringen, wie man ein richtiges Wiener Schnitzel macht.

Gericht von Aaron Waltl, ©Gerfried TamerlerWelches Essen turnt Sie an, welches ab?
An: ein handwerklich gut gemachtes Essen.
Ab: Balsamico Reduktion

Lieblingsgeräusch in der Küche?
Das Brutzeln von Fleisch in der Pfanne oder am Grill.

Das häufigste Schimpfwort in der Küche?
Scheiße!

Was war Ihre schlimmste Küchenpanne?
Im Sternerestaurant hab ich im Stress einen flüssigen Schokokuchen durchgebacken und bin erst beim Servieren draufgekommen.

Gericht von Aaron Waltl, ©Gerfried TamerlerEs gibt ja viele Sprüche über Köche, welchen kennen Sie bzw. welcher gefällt Ihnen am besten?
„It`s brown it`s cooked, it`black it`s fucked!"

Wo/Was  wäre ihr persönlicher Kochhimmel?
Ein kleiner Bauernhof oder ein kleines Restaurant in dem unter anderem damit gekocht wird, was der eigene Garten hergibt.

Wer ist/sind ihre schärfsten Kritiker?
Die Gäste, die jeden Tag in unser Restaurant kommen.

Gericht von Aaron Waltl, ©Gerfried TamerlerWas geben Sie dem Kochnachwuchs mit auf den Weg?
Raus aus der Komfortzone und auch mal was anderes versuchen. Und: Geld ist nicht alles!

Was halten Sie persönlich von Hauben und Sternen?
Sie gehören halt dazu, sind aber für mich persönlich nicht so wichtig. Sind aber definitiv ein Lob an den Koch und seine Arbeit.

Haben Sie schon oder wollen Sie ein Kochbuch schreiben und warum?
Noch nicht, aber ich möchte es vielleicht einmal machen. Schon alleine deswegen, damit die Rezepte nicht im Büro verstauben.

Verraten Sie uns was Privates?
Ich sollte weniger arbeiten.


Kurzer Werdegang

Nach meiner Lehre im Hotel Marriott in Wien ging es nach London, wo ich in verschiedenen Hotels und Restaurants als Chef de Partie kochen durfte. Danach zog es mich nach Deutschland, wo ich, ebenfalls als Chef de Partie, im Restaurant Bullerei in Hamburg und im Restaurant Strahlenberger Hof in der Nähe von Mannheim arbeitete. Wieder zurück in der österreichischen Heimat war ich Chefkoch bei ichkoche.at. Seit September 2015 bin ich Küchenchef im Restaurant Salonplafond im Wiener MAK.


Salonplafond im MAK
Stubenring 5
1010 Wien
Tel: +43 1 226 00 46
Email: willkommen@salonplafond.wien
Web: http://salonplafond.wien
Täglich ab 10 Uhr geöffnet.


Fotocredit: Salonplafond/Gerfried Tamerler; Blanka Kefer; 

 





FB Share Button